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Ein Neujahrsgruß

Erinnerst du dich?
An diesen ersten Morgen,
diesen allerersten Tag,
die Sonne scheint,
das Gras ist grün,
es ist warm,
gerade richtig,
du bist satt,
zufrieden …

 

Dein Blick ist heiter,
dein Schritt sicher und leicht,
vielleicht hüpfst du ein wenig,
du weißt:
hinter der nächsten Kurve liegt etwas Schönes,
extra für dich zur Freude gemacht,
der Horizont,
ein weiter Blick,
ein bisschen Wind,
frische Luft …

 

Dieser allererste Tag –
jemand ist da,
bei dir,
mit dir.
Spürbar nah,
und das tut dir gut,
und das gibt dir Kraft,
und das macht dich lebendig, …


Damals, am ersten Morgen, den die Menschen
auf dieser Erde erlebten, war alles gut.
Sehr gut sogar!
Der Mensch und GOTT nah beieinander –
persönlich, vertraut, lebendig, paradiesisch eben!
Nicht lange und nie wieder ist es so gewesen.

 

Vielleicht denkst du:
die hatten es ja auch einfach damals.
Da war es eben auch alles schön!
Das Leben wie ein einziger blühender Garten,
ohne Chefs und Druck und meckernde Nachbarn;
Schmetterlinge und grüne Wiesen statt Krieg, Krankheit und Sorgen;
die wussten ja noch nichts von Frust
und Einsamkeit und Tod und Versagen,
die sahen nur Zebras und Mandelbäume
und Tautropfen.

 

Vieles von dem, was WIR sehen und erleben,
ist groß, bedrohlich,
redet laut und lässt sich oft nicht umgehen
oder verdrängen.

 

Lasst uns in all dem nicht vergessen,
mit wem wir es zu tun haben
und wer wir sind!
Die Jahreslosung für das neue Jahr
flüstert uns das tief ins Herz:
„DU, mein geliebtes Kind, ich sehe dich!“

 

GOTT,
der aus Nichts alles macht,
aus einer Idee Leben,
dessen Kraft die Erde dreht,
die Wellen bewegt,
Sturm, dem sich nichts in den Weg stellt,
Licht, Wärme, Farben,
warm und kalt und weich und groß und klein,
sieht dich.
In deiner Wüste.

Ist dir nah und spricht.

 

Und DU:
aus Liebe gemacht,
beste Idee des Schöpfers,
aufrecht, bewegt, beseelt, begeistert,
geschaffen, beschenkt, gestaltet,
Gegenüber, Kind, Schatz,
blond, braun, schwarzhaarig, gelockt,
warm und weich und groß und klein,
bist in seinem Blick,
gesehen, angesehen, gehört und verstanden.
Nah bei GOTT, der Quelle der Liebe,
dem Brunnen der Gnade.

 

In der Stille spricht GOTT leise.
Zu dir. Und mir.
Sein leises Flüstern lässt dich aufhorchen.
Erinnert mich an den ersten Morgen,
an das, was er in unser Herz gelegt hat.
„Mein Kind, ich sehe dich,
weiche nicht von deiner Seite.
Ich bin dir treu und stärke dich.“

 

Lasst uns nicht vergessen,
wo wir hingehören und zu wem,
und was das bedeutet.


„DU, mein geliebtes Kind,
ich sehe dich!“

 

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Liebe Freundinnen und Freunde im CVJM-Westbund,

uns allen wünsche ich ein gesegnetes Jahr 2023,
nah bei GOTT, angesehen und treu geliebt,
gerufen und nie allein.

 

Täglich. Immer. Überall.

 

Von Herzen Ihre und Eure

 

Dorothea Turck-Brudereck

Präses des CVJM-Westbund e. V.