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Was macht eigentlich der Jugendevangelist?

Krisenzeit ist Spendenzeit – behaupten zumindest die Fundraiserinnen und Fundraiser. In solchen Zeiten werden im Rekordtempo neue Spendenplattformen entwickelt, Spendenprojekte erstellt und Spendenmaßnahmen überlegt. Dem Wunsch, in der Krisenzeit zu helfen und der Notwen-digkeit, Hilfe zu erhalten, wird Raum geboten. Es sind Zeiten, in denen Solidarität, Zusammenhalt und Füreinander-Dasein gelebt werden.
Der CVJM-Westbund e. V. startet in der Coronakrise kein neues Spendenprojekt – sondern er schaut genauer hin, wie Gottes Botschaft in einer Zeit, in der Vieles unmöglich scheint, in der sich viele nach Sicherheit, Vertrauen und Halt sehnen, transportiert werden kann. Kristina Regeniter, Referentin für Fundraising und Kommunikation, hat im Gespräch mit Denis Werth, unserem Bundessekretär für Jugendevangelisation und Sport erfahren, warum es so wichtig ist, dieses spendenfinanzierte Projekt auch – oder genau wegen – der Coronakrise zu unterstützen.

 

WorttransportDenis Werth als Verkündiger bei „Worttransport“


Kristina Regeniter: Hallo Denis! Als wir vor einigen Wochen miteinander gesprochen haben, haben wir überlegt, wann wir deinen nächsten Freundesbrief an die Spenderinnen und Spender versenden. Aber jetzt … kurze Zeit später, sieht die Situation ganz anders aus: Unsicherheit und Sorgen (auch monetäre Sorgen) beschäftigen viele. Die Ungewissheit, wie es weitergeht, lässt einen einfach nicht los. Die Büroräume wurden gegen Homeoffices eingetauscht usw. Und während auch ich in meinem Homeoffice arbeite, frage ich mich, was du eigentlich die ganze Zeit machst? Arbeitest du überhaupt?


Denis Werth: Ja – und bisher ist mir tatsächlich auch noch nicht langweilig geworden. Wobei es schon frustrierend ist, ein tolles Event nach dem anderen absagen zu müssen …


Kristina: Normalerweise besuchst du Gemeinden vor Ort, predigst, führst Gespräche. Welchen Einfluss hat die aktuelle Krise auf deinen Aufgabenbereich?


Denis: Naja, Besuche kann ich nicht machen. Aber ich merke, wie Gott durch diese Krise auch neue Dinge ermöglicht. Ich lese mit dem JUMP-Team jetzt per Videokonferenz ein Buch. Ich war als Online-Seelsorger bei JesusHouse aktiv – und ich habe mich auf einmal in Jerusalem vor der Kamera wiedergefunden. Worauf ich mich auch schon freue, ist ein Online-Gottesdienst mit dem CVJM Dhünn am Gründonnerstag, bei dem ich via Skype die Predigt halte.


Kristina: Ich habe mitbekommen, dass einige JesusHouse-Veranstaltungen abgesagt wurden. Wie geht es den Beteiligten?


Denis: Bei einer JesusHouse-Woche konnte ich noch predigen, die zweite haben wir verschieben müssen. Aber Gott sei Dank ist sie nur verschoben und nicht abgesagt. Das machen übrigens auch andere Veranstaltungsorte so und ich finde das klasse.
Neben den Absagen durften wir bei JesusHouse aber auch erleben, was für ein perfektes Timing Jesus hat. Vor zwei Jahren haben wir angefangen zu planen und dabei ist auch die Idee entstanden, mal ein YouTube-Format zu wagen. Da hatte noch keiner einen Schimmer von Corona. Und dann findet diese JesusHouse-Woche genau in der Zeit statt, in der alle Teens zu Hause sind. Fast alle Gäste und das Team konnten noch zum Übertragungsort reisen und sechs geniale Abende durchführen. Hätten wir den JesusHouse-Stream nur eine Woche später geplant, hätte er wegen der Kontakt- und Ausganssperren nicht stattfinden können.
Knapp 120.000 Leute haben die Abende insgesamt bei YouTube aufgerufen. Fast 8.000 Fragen haben die Teens online gestellt, und viele von ihnen haben durch dieses Format ein Leben mit Jesus begonnen – oder sind neu gestartet.
Ich war als Online-Seelsorger dabei und war von den tiefgehenden Fragen sehr bewegt und auch herausgefordert. Es kamen so viele gute Fragen – hier mal ein paar Beispiele: „Wie kann Gott das mit Corona zu lassen?“ „Warum schickt Gott nicht nochmal so jemanden wie Jesus?“ „Wie denkt Jesus über Homosexualität?“ „Ändert mich Jesus wirklich oder ist das nur Einbildung?“
Alles in allem war es einfach nur genial, zu erleben, wie Gott selbst so schwierige Zeiten in segensreiche Zeiten wandeln kann.

 

Denis Werth Lifestream

Denis Werth bei Bibel.Lifestream am 7. April 2020


Kristina: Ich muss gestehen, dass ich durch die Erfahrungen der letzten Wochen etwas Sorge um das Osterfest habe: Kein Gottesdienst in der Kirche, kein Familienessen … Der Gedanke, Ostern zu Hause verbringen zu müssen, macht mich traurig. Hast du da einen Tipp für mich und die anderen, denen es genauso wie mir geht?


Denis: Da habe ich einen sehr guten Tipp für dich: Komm mit mir mit auf einen Kurztrip nach Jerusalem! Mein Nachbar Reiner, sein Sohn Timm und ich haben, Corona-Pause sei Dank, einfach eine Oster-Zeitreise entwickelt. Reiner tourt normalerweise mit einer Jesus-Erlebnisausstellung „Sinnenpark mobil“ durch das Land. Jetzt müssen natürlich auch seine Veranstaltungen ausgefallen. Sein Sohn Timm ist normalerweise in Berlin und dreht und produziert dort Werbefilme für Firmen. Um der Großstadt zu entfliehen war er auch zu Hause. Da kam Reiner auf die Idee, Ostern mit seinen Kulissen zu filmen. Mich haben sie als Schauspieler und Sprecher angefragt und da war ich direkt Feuer und Flamme. Jetzt haben wir fünf Kurzclips aufgezeichnet, die dich mit durch die Ostergeschichte nehmen. Uns hat es unheimlich viel Spaß gemacht und jetzt hoffen wir, dass diese Ostergeschichte viele anspricht. In unserer Westbund-Mediathek sowie auf Instagram und Facebook kannst du dem Profil „OsterZeitReise“ folgen und da wirst du mich auch wiedersehen.


Kristina: Deine Stelle wird ja durch Spenden finanziert. Kann man sagen, dass diejenigen, die für den Bereich „Jugendevangelisation“ spenden, einen wichtigen Beitrag auch in der Coronakrise leisten?


Denis: Natürlich ist jetzt alles anders. Ich wollte eigentlich mit 80 Jugendlichen und einem tollen Mitarbeitendenteam auf dem Grundkurs in Herbstein sein und dort Ostern verbringen. Das fällt nun leider flach … Aber Jesus legt mir in dieser Zeit immer wieder neue und geniale Projekte vor die Füße, wie zum Beispiel die OsterZeitReise. Von daher danke ich allen, die auch in Corona-Zeiten das Spendenprojekt „Jugendevangelisation“ unterstützen und so etwas damit erst ermöglichen!

 

Osterzeitreise, Ostern, Denis WerthEin Klick auf das Bild führt direkt zur Osterzeitreise und zu den

anderen Angeboten in der Westbund-Mediathek

 

Kristina: Vielen Dank, Denis. Ich wünsche dir viel Kraft und Gottes Segen für all deine Projekte –

und uns allen, dass wir uns bald auch wieder „live“ begegnen können.

 

Denis: Dankeschön. Auch ich wünsche frohe und gesegnete Ostertage!

 

 

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Wir freuen uns, wenn auch du das großartige Spendenprojekt „Jugendevangelisation“ unterstützt und dazu beiträgst, dass immer mehr Menschen von Gottes guter Botschaft erfahren, seine Güte erleben, und seine Nähe spüren.

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