Kinder und Jungscharen

Mehr erleben: Jungscharfreizeiten

Hier geht es um Spiel, Abenteuer und Gemeinschaft. Jungschar, das sind Neun- bis reizehnjährige. Jungscharen treffen sich jede Woche an vielen Orten. Es macht einfach mehr Spaß, Dinge gemeinsam zu unternehmen. Wir machen Geländespiele draußen oder Spielerunden im Haus, singen, erleben spannende Fortsetzungsgeschichten und hören auf Gottes Wort, die Bibel.

Die Freizeiten sind eigentlich genauso – nur dass wir nicht ein bis zwei Stunden zusammen sind, sondern ein oder zwei Wochen! Da kann man noch mehr erleben und außerdem lernt man sich besser kennen. So entsteht eine Gemeinschaft über den Tag hinaus. Und nicht wenige berichten noch viele Jahre später: „Damals im Zeltlager, auf der Freizeit – da habe ich Glauben kennengelernt, der bis heute trägt.“

Das Zeltlager ist der Höhepunkt des Jahres. Das fängt schon mit der Vorfreude auf der Hinfahrt an. Obwohl sich viele noch nie gesehen haben, sind doch alle schnell eine große Gemeinschaft. Das liegt auch daran, dass die meisten Kluft tragen – Jungscharhemd und Halstuch. Dadurch weiß man gleich: Wir gehören zusammen! Natürlich sitzen im Bus auch Leute, die schon einmal miteinander im Zeltlager waren, denn viele fahren jedes Jahr wieder mit.

barfuss über die schönsten Wiesen des Jahres

Ziel der Reise ist ein kleiner Zeltplatz oder eine Wiese, wo unser Lager steht. Oft sind es sogar mehrere Ziele, denn es gibt Extra-Freizeiten für Jungen und für Mädchen. Für manche ist das eine ganz neue Erfahrung, zwei Wochen lang ein Programm nur für Mädchen zu genießen – oder nur für Jungen. Wenn wir angekommen sind, die Schuhe ausgezogen, unser Zelt eingerichtet, im „Rittersaal“ gegessen haben und abends am Lagerfeuer sitzen, dann stellt sich schon am ersten
Abend das Zeltlager-Gefühl ein.

Für das Lager haben die Mitarbeiter sich gut vorbereitet und viel überlegt. Jeden Tag gibt es Bibelarbeiten, oft mit Theaterszenen. Dann folgen Wettkämpfe in Indiaca, Baseball oder Völkerball und nachmittags Geländespiele. Manchmal gibt es Ausflüge zum Schwimmen oder Wandern oder die Tagesfahrt zu den nächsten Sehenswürdigkeiten.

Unsere Ritterlager folgen einer großen Spielidee. Da geht es um Burgen, Ritter, Knappen. Es gibt Turniere wie Axtwerfen und Lanzenstechen. Die meisten Spiele kann man nur mit der ganzen Zeltmannschaft (wir nennen sie „Burg“ – wie die Ritter) zusammen gewinnen. Aber es gibt auch Einzelwettbewerbe: Der Sängerwettstreit ist für manche das erste Mal, dass sie allein etwas vor einer größeren Gruppe darbieten. Das ist eine spannende, aber gute Erfahrung. Und dann der Erzählerwettkampf mit angelesenen oder selbst ausgedachten Geschichten – das ist eine echte Herausforderung! Toll zu sehen, wie hier Jungen und Mädchen ihre Talente ganz neu entdecken.

bündisch

fast Wie eine faMilie

Zur Burg gehören fünf bis sieben Jungscharler und ein Mitarbeiter, die zusammen das Lager erleben. Da entsteht fast so etwas wie eine Familie. Man lernt sich kennen und ist auch füreinander da, wenn es mal anstrengend wird. Bewährungsprobe der Burg ist der große Waldlauf, zu dem sie einen Tag lang ohne Mitarbeiter unterwegs ist, um viele verschiedene Aufgaben zu
lösen, bei denen jeder gebraucht wird und sich mit seinen Stärken einbringen kann.

Für unsere eigene Lagerzeit stellen wir die Uhren eine Stunde zurück, damit es morgens, wenn wir aufstehen, schon warm, und abends, wenn wir am Feuer sitzen, schon dunkel ist. Dort am Lagerfeuer singen wir und hören Geschichten – das ist eine ganz besondere Atmosphäre. Überhaupt ist die Nacht im
Lager faszinierend: der Sternenhimmel, der viel heller scheint als zuhause; die Geräusche im Wald,
die man den ganzen Tag nicht hört, aber bei der Nachtwache sind sie ganz nah; das Gras unter den Fußsohlen, das nach einem trockenen Tag plötzlich wie von selber nass wird.

Das Zeltlager ist der Höhepunkt des Jahres – aber der Höhepunkt des Zeltlagers ist die Aufnahmefeier am Lagerkreuz. Da bekennen Mädchen und Jungen, dass sie zu unserer christlichen Gemeinschaft gehören wollen, und bekommen ihre blauen oder schwarzen Halstücher. So wird aus dem Ferienabenteuer ein Lebensabenteuer.

bündisch
Jugger

dieses haus hat viel erlebt

Jungscharfreizeiten gibt es auch im Frühjahr und Herbst, dann als Hausfreizeiten, etwas kürzer, aber mit genauso viel Spaß. Vieles ist ähnlich wie im Lager, manche Spiele und Programme gibt es
sogar nur hier.

Jurte