Aktuelle Infos zur Situation in der Ukraine

DEN WEG DES MITEINANDERS IN EUROPA FORTSETZEN

CVJM und YMCA stehen seit ihren Anfängen für Versöhnung und Frieden ein. Nach den beiden Weltkriegen wirkte der YMCA als Friedensstifter in der Begleitung von Kriegsgefangenen, Soldaten und der Zivilbevölkerung. Damit geht einher, dass wir jegliche Form von Gewalt und Missbrauch von Macht verurteilen.

 

Wir sind dankbar für unsere Geschwister im YMCA in der Ukraine, Russland und Belarus sowie in fast 120 anderen Ländern dieser Welt. Gemeinsam gehen wir – in aller Unterschiedlichkeit – den Weg, den Jesus Christus uns aufgezeigt hat: den Weg der Gemeinschaft, des Miteinanders und des Friedens. „Auf dass sie alle eins sind“ (Johannes 17,21) lautet das gemeinsame Leitwort der weltweiten YMCA-Bewegung. Ein herzlicher Dank all denen, die dieses Miteinander stärken und koordinieren.

Volunteers of Volyn YMCA in Lutsk, Ukraine are sharing about their experiences during the war with the global YMCA family. Together for peace, unity and solidarity!

Online-Seminare für Mitarbeitende in der Ukraine-Hilfe

Montags, 18.00 – 19.00 Uhr Online-Sprechstunde
Montags, und Donnerstags, 19.00 – 21.00 Uhr Online Schulung


Referentin: Karina Tiutiunnyk, Theologisch-Pädagogische Mitarbeiterin, Projektstelle der Evang.-Luth. Kirche in Bayern in Kooperation mit dem CVJM Bayern & evtl. weitere Referent:innen


Kontakt: karina.tiutiunnyk@elkb.de
https://www.interkulturell-evangelisch.de/ukrainisch

20.06.: „Erste Hilfe: Was wichtig ist zu wissen, wenn du ukrainischen Geflüchteten hilfst.“

Montag, 20.06.2022, 19.00 – 21.00 Uhr (Wiederholung wegen großer Nachfrage)

 

Inhalte:

  • Kontaktaufnahme: Was ist wichtig für die Kommunikation? (Begrüßungen, Tabus, Kommunikationsbesonderheiten)
  • „Minenfeld“ russisch-ukrainisch
  • Kulturunterschiede mit Neugierde und Humor begegnen
  • Zusammen wohnen: Was Ukrainer und Deutschen voneinander wissen müssen
  • Hilfe anbieten – Hilfe nehmen: Einstellungen in Deutschland und in der Ukraine vergleichen.
  • Wie ermögliche ich es einer ukrainischen Familie, Hilfe anzunehmen, ohne dass sie sich dabei unwohl fühlen?
  • Wie geht es dir? Sensibler Umgang mit ukrainischen Geflüchteten im Alltag

Zoom-Link:

https://us02web.zoom.us/j/86274241798?pwd=U1ViSE04cGVGTXUyWXNCMysxYjZTZz09

23.06.: Helfer:in sein/werden: Vom Umgang mit Grenzen, Frustration und Enttäuschung

Donnerstag, 23.06.2022, 19.00 – 21.00 Uhr

 

Inhalte:

  • Welche Grenzen sind für uns als Helfer*in notwendigerweise zu setzen?
  • Wie kommuniziere ich meine Grenzen?
  • Wie gehe ich damit um, wenn meine Grenzen übertreten sind?
  • Quellen der Frustration und Spannungen erkennen und sie besser verstehen
  • Eigene Rolle als Helfer*in reflektieren und neu denken
  • Mit wem und womit muss ich mich versöhnen, wenn ich Menschen auf Dauer helfen möchte?

Zoom-Link:

https://us02web.zoom.us/j/86274241798?pwd=U1ViSE04cGVGTXUyWXNCMysxYjZTZz09

27.06.: Gemeinsam leben: Stabilisieren und Wohlbefinden verbessern

Montag, 27.06.2022, 19.00 – 21.00 Uhr (Wiederholung wegen großer Nachfrage)

 

Inhalte:

  • Was treibt in den Zustand der Hilfslosigkeit?
  • Wo lohnt es sich anzusetzen, um aus der Hilfslosigkeit rauszukommen? (Körper, Seele, Geist)
  • Tipps und Austausch: Was kann ich tun, um meinem Gegenüber zu helfen, in Deutschland anzukommen und stabiler zu werden?
  • Von der Kraft des Selbstmitgefühls
  • Unterschwellige Techniken der Stressregulation
  • Wie einige Kulturbesonderheiten der Entspannung und der Stressregulation stören und was man dagegen tun kann.
  • Selbst als Helfer stabil und gelassen (sein) werden

Zoom-Link:

https://us02web.zoom.us/j/86274241798?pwd=U1ViSE04cGVGTXUyWXNCMysxYjZTZz09

30.06.: Kulturunterschiede wahrnehmen und besser verstehen. Teil 1

Donnerstag, 30.06.2022, 19.00 – 21.00 Uhr

 

Inhalte:

  • Von der Hermeneutik des Fremden (Theo Sundermeier) und Gewaltfreier Kommunikation (M. Rosenberg) lernen
  • Zwischen deutscher und ukrainischer Kultur: einige Missverständnisse und Enttäuschungen und Umgang damit (Situationen 1-4)
  • Was ist die Kultur Jesu Christi?
  • Wie finde ich neue Hoffnung und Kraft für weitere Beziehung und Kommunikation?
  • Wie schützt man das eigene Herz vor Missverständnissen und Enttäuschungen, die unbedingt und berechtigt in der Zukunft vorkommen werden?
  • Tipps und Austausch

Zoom-Link:

https://us02web.zoom.us/j/86274241798?pwd=U1ViSE04cGVGTXUyWXNCMysxYjZTZz09

04.07.: Wie fühlt es sich als Migrant:in an, in Deutschland zu sein?

Montag, 4.07.2022, 19.00 – 21.00 Uhr (Wiederholung wegen großer Nachfrage)

 

Impulse und Talkrunde mit einigen Migrant:innen, die sich über ihre erste Zeit in Deutschland austauschen.

 

Inhalte:

  • Von der Identitäts- und Weltbildkrise bis zum Streit wegen Türen und Wasserhähnen
  • Sensibilisierung, wie es geflüchteten Ukrainer:innen im Alltag geht und welche Selbstverständlichkeiten für sie zu unerwarteten Herausforderungen werden
  • Was könnten wohltuende und geistliche Angebote sein, die Geflüchteten guttun könnten? Worauf sollten wir achten?

Zoom-Link:

https://us02web.zoom.us/j/86274241798?pwd=U1ViSE04cGVGTXUyWXNCMysxYjZTZz09

07.07.: Seelsorge für ukrainische Geflüchtete, Teil 1

Donnerstag, 07.07.2022, 19.00 – 21.00 Uhr

 

Inhalte:

  • Seelsorge trotz Sprachbarriere: Wie kann ich für eine ukrainische Familie da sein, wenn wir keine gemeinsame Sprache sprechen?
  • Von der Kraft der nonverbalen Kommunikation
  • Psychoedukation und Yandex-Übersetzer als Hilfe
  • Ermutigung neu definieren: Was ist Verhalten und Worte der Ermutigung?
  • Mein Christ-Sein in der Seelsorge: Zwischen nicht zu nahe treten zu wollen und eigene christliche Identität als Helfer:in leben zu dürfen
  • Tipps und Austausch

Zoom-Link:

https://us02web.zoom.us/j/86274241798?pwd=U1ViSE04cGVGTXUyWXNCMysxYjZTZz09

11.07.: Helfer*in sein/werden: Vom Umgang mit Erwartungen und Enttäuschung

Montag, 11.07.2022, 19.00 – 21.00 Uhr

 

Inhalte:

  • Erwartungen als Quelle von Frustration und Spannungen
  • Erwartungen wahrnehmen, würdigen und hinterfragen
  • Wie kommuniziere ich meine Erwartungen?
  • Biblischer Blick auf Erwartungen und Hilfsangeboten
  • Eigene Rolle als Helfer:in reflektieren und neu denken
  • Mit wem und womit sollte ich mich versöhnen, wenn ich Menschen auf Dauer helfen möchte?

Zoom-Link:

https://us02web.zoom.us/j/86274241798?pwd=U1ViSE04cGVGTXUyWXNCMysxYjZTZz09

14.07.: Kulturunterschiede wahrnehmen und besser verstehen. Teil 2

Donnerstag, 14.07.2022, 19.00 – 21.00 Uhr

 

Inhalte:

  • Von der Hermeneutik des Fremden (Theo Sundermeier) und Gewaltfreier Kommunikation (M. Rosenberg) lernen
  • Zwischen deutscher und ukrainischer Kultur: einige Missverständnisse und Enttäuschungen und Umgang damit (Situationen 5-9)
  • Fortsetzung: Was ist die Kultur Jesu Christi? Grenzen setzen und Grenzen erweitern
  • Wie finde ich neue Hoffnung und Kraft für weitere Beziehung und Kommunikation?
  • Wie schützt man das eigene Herz vor Missverständnissen und Enttäuschungen, die unbedingt und berechtigt in der Zukunft vorkommen werden?
  • Tipps und Austausch

Zoom-Link:

https://us02web.zoom.us/j/86274241798?pwd=U1ViSE04cGVGTXUyWXNCMysxYjZTZz09

18.07.: Seelsorge für ukrainische Geflüchtete. Teil 2

Montag, 18.07.2022, 19.00 – 21.00 Uhr

 

Inhalte:

  • Fortsetzung: Seelsorge trotz Sprachbarriere: Wie kann ich für eine ukrainische Familie da sein, wenn wir keine gemeinsame Sprache sprechen?
  • Fortsetzung: Von der Kraft der nonverbalen Kommunikation
  • Gute Anliegen und ihre Wirkung
  • Im Gespräch mit ukrainischen Geflüchteten bleiben (Yandex-Übersetzer als Hilfe)
  • Fortsetzung: Mein Christ-Sein in der Seelsorge: Zwischen nicht zu nahe treten zu wollen und eigene christliche Identität als Helfer*in leben zu dürfen
  • Tipps und Austausch

Zoom-Link:

https://us02web.zoom.us/j/86274241798?pwd=U1ViSE04cGVGTXUyWXNCMysxYjZTZz09

Engagement des YMCA Czech-Republic

YMCAs in Ukraine and within the surrounding countries including Moldova, Romania, Hungary, the Chech Republic, Slovakia, Poland are urgently upscaling operations to support people fleeing the violence.

YMCA’s priority is addressing the humanitarian needs of all people affected by the conflict, in the communities our YMCAs in Ukraine serve and outside Ukraine. Urgent needs include shelter, relief items such as blankets, and specialist protection – all rely on voluntary donations. 

We are impressed by the efforts of the YMCA Czech Republic, its staff and volunteers at national and local level to support those in need. Many thanks and blessings!

YMCA Czech Republic
YMCA Czech Republic

Eine Idee des CVJM Seckbach

Ein Engagement des CVJM Seckbach mit den Jungscharen und Jugendlichen mit dem Titel: "Eine Welt voller Dreiecke". Kunstwerke mit Dreiecken werden zu Gunsten der Ukrainehilfe erstellt und verkauft.

Dazu vom CVJM Seckbach: "Im CVJM sind wir international verbunden und stehen auch in der Ukraine-Krise zueinander. Den Verantwortlichen sowie den Kindern und Jugendlichen im CVJM Seckbach ist es ein Herzensanliegen zumindest einen kleinen Teil zur Ukraine-Hilfe im weltweiten CVJM beizutragen. Darüber hinaus ist es uns wichtig, gerade den Jüngeren eine Plattform zu bieten, wo sie einen aktiven Beitrag leisten können, ihre Gedanken und Gefühle zum Ausdruck bringen können und nicht passive Zuschauer bleiben müssen."

 

Ein Projekt des CVJM Bad Ems

Wie können Kinder und Jugendliche aus der Ukraine zusammen mit einheimischen und anderen zugewanderten gleichen Alters einander begegnen und Freizeit gestalten? Das Ergebnis dieser Überlegung ist der "Freitagstreff im JuZ- Begegnungscafé mit Spiel und Spaß".

In Kooperation mit dem CVJM Bad Ems veranstaltet das Jugendzentrum Bad Ems ab dem 01.04.22 und zunächst bis auf weiteres wöchentlich einen Treff für einheimische, zugezogenen und interessierte Kinder und Jugendliche. Von 16.30-19.00 Uhr finden verschiedene Spiel-,Bastel,-Sportangebote statt, die auch mit der Unterstützung anderer Vereine umgesetzt werden können.

Ein Beispiel für gute Netzwerkarbeit!

 

 

Ukraineprojekt CVJM Bad Ems
Ukraineprojekt CVJM Bad Ems

Gemeinsames Friedensgebet

Das Gebet verbindet uns in besonderer Weise und gibt die Möglichkeit, unserer Sprachlosigkeit angesichts der dramatischen Entwicklungen der letzten Tage im Russland-Ukraine-Konflikt dennoch Ausdruck zu geben. Gemeinsam mit dem CVJM Deutschland und den anderen CVJM-Landesverbänden laden donnerstags um 18 Uhr zum Gebet auf Zoom ein:

https://us02web.zoom.us/j/85887792502 (Meeting-ID: 858 8779 2502)

Friedensgebet für die Ukraine

Dreieiniger und barmherziger Gott,
Du bist ein Gott des Friedens und der Versöhnung.
Friede ist häufig gefährdet, leider. Wir klagen Dir unseren Schmerz über
jede Form kriegerischer Gewalt, Menschenverachtung,
Diktatur und Benachteiligung von Schwachen.

Und bitten Dich in besonderer Weise angesichts der eskalierenden Ereignisse in der Ukraine.
Wir rufen zu Dir: Herr, erbarme Dich!
Schenke Schutz und Einlenken, Verhandlungsgeschick und Einsicht.

Wir rufen zu Dir: Herr, erbarme Dich!
Schenke Deeskalation, neue Gesprächsbereitschaft und bei allen

eine Sehnsucht nach Frieden.
Wir rufen zu Dir, Herr erbarme Dich!


Amen

Prayer for peace in Ukraine

Trinity and mercy God, you are a God of peace and reconciliation.

 

Our peace is often endangered, unfortunately.

We lament to you our pain over every form of warlike violence, contempt for humanity, dictatorship and discrimination against the weak.

 

We ask you in a special way in view of the escalating events in Ukraine.

We cry out to you: Lord, have mercy.

 

Grant protection and compliance.

Negotiation skills and insight.

We cry out to you: Lord, have mercy!

 

Give de-escalation, a new willingness to talk and a longing for peace in all.

We cry out to you: Lord have mercy!

 

Amen

Hoffnung schenken – Zuflucht Geben

Hansjörg Kopp (Generalsekretär) und Steffen Waldmingaus (Präses) des CVJM Deutschland schreiben am 7. März 2022:

 

Liebe Geschwister im CVJM,

die Fassungslosigkeit über das Vorgehen der russischen Regierung nimmt kein Ende. Wut und

Verzweiflung wachsen weiter, gleichzeitig aber auch die Bewunderung für die ukrainische

Bevölkerung. Wir leiden mit, in besonderer Weise mit den YMCA in der Region, mit unseren

Geschwistern. Viele Jahre lang haben wir uns gegenseitig besucht, miteinander gelacht, gespielt,

gebetet, Leben geteilt, es sind persönliche Beziehungen gewachsen. Auch deshalb verspüren wir

einen besonderen Schmerz. Wir klagen unsere Wut und unser Unverständnis, denn Krieg darf um

Gottes Willen nicht sein […]

Der vollständige Brief, in dem wir informieren, wie wir als CVJM Hilfen koordinieren, Informationen weitergeben und ankommende Flüchtlingen aufnehmen können, kann hier heruntergeladen werden.

Download Button

Weitere Infos zu diesem Thema – unter anderem ein Video, in dem Claudia Kuhn vom
CVJM Deutschland die Hintergründe erläutert – sind im Download-Bereich unter dem
Stichwort „offener Brief“ zu finden.

CVJM Hilft

Mit großer Sorge blicken wir auf die Ereignisse in der Ukraine und den umliegenden Ländern. Unser aller Wut, Unverständnis und Angst ist groß. Wir hoffen, dass Gott Veränderung schenkt.

 

Der deutsche CVJM ist mit dem YMCA Europe und den Verantwortlichen der YMCA in der Ukraine, Belarus, Russland, Rumänien etc. im Kontakt. Nun besteht die Notwendigkeit, dass wir auch finanziell helfen. Durch unsere Geschwister in den YMCA haben wir die Möglichkeit, gezielt die Arbeit der YMCA im Kriegsgebiet und in den Grenzgebieten, wo viele Geflüchtete ankommen, zu unterstützen. Dafür braucht es Eure Hilfe.

 

Infos zum Spendenaufruf gibt es beim CVJM Deutschland: www.cvjm.de/spenden-ukraine

Unterbringung von Geflüchteten in der BiBu

Die CVJM-Bildungsstätte Bundeshöhe nimmt am 7. März 2022 eine Gruppe von 18 gehörlosen Menschen auf, die aus der Ukraine fliehen mussten. Ein Wuppertaler Verein, der Gebärdensprache für Ukrainer:innen anbietet, hat sich für ihre Unterbringung in Wuppertal eingesetzt. Der Kontakt kam durch Vermittlung des NRW-Landtagsabgeordneten Josef Neumann (SPD) zustande.

 

Habt ihr als CVJM oder Privatperson eine Unterkunftsmöglichkeit? Dann gebt die Info an Andrea Bolte weiter und/oder meldet sie an unter: Unterkunftskoordination

Ukraine, Geflüchtete, BiBu, Unterbringung

Engagement des KIE (CVJM) Ungarn

Der KIE (CVJM) in Ungarn engagiert sich für Geflüchtete aus der Ukraine. Wir gehen davon aus, dass unsere Partner in Ungarn bald Unterstützung benötigen werden. Gern könnt ihr im Gebet an die Situation denken.

Hugi, Vorstandsmitglied im Ungarischen Nationalverband, berichtet

Aktuell sind wir alle am persönlichen Level involviert. Z. B. kommen heute und morgen zu mir Familien aus Ukraine. Sie fahren alle weiter nach Deutschland. Ich kenne andere KIE-Mitglieder, die dasselbe machen neben Spenden und schicken Pakete an die Grenze.


Die KIE wird noch am Donnerstag darüber catch up halten [beraten], wie weiter. Bisher haben wir unser Haus am Balaton aufgemacht, das kann bei Bedarf von den Flüchtlingen benutzt werden und haben Volontäre bereit für die Arbeit, viele von denen sind nachts in Budapester Bahnstationen und helfen der Kirchen. Die Kirchen sind "logistisch" besser aufgebaut, es hilft besser, wenn wir nicht separat was machen. Mit YMCA Europe wurde das vorgestern besprochen, wie wir unsere Arbeit harmonisieren könnten und müssten.

So wie ich jetzt von den Kontakten aus Ukraine erfahren habe, sind die Leute, die Ukraine verlassen müssen in grob 2 Gruppen einteilbar: die, die ein Reiseziel im Westen haben und die, die nicht. Erste Gruppe braucht Unterstützung bei Reisen, Übernachten, Verpflegung. Die zweite Gruppe in ALLES. Sie sind [es] meistens, die auch arm sind oder ihre Häuser so plötzlich verlassen mussten, dass sie wirklich viele Sachen brauchen. Sie zu unterstützen helfen grundsätzlich die größeren Organisationen. Und ich bin wirklich stolz auf die Ungarn, die Zivil-Personen, die jetzt wirklich sehr ernsthaft und proaktiv zum Helfen stehen, sowohl an den Grenzen als auch in weiteren Städte.

Bestimmt sind wir am Anfang der Welle und es wird bestimmt Platz haben, wenn wir Unterstützung bekommen. Ich werde euch gerne Update geben nach unserem Call und von Zeit zu Zeit, wenn es auf eine merkwürdige Ereignis ankommt [neue Entwicklungen gibt]. Dann werden wir auch sehen, was gebraucht wird, in was könnt ihr helfen.

Ich bedanke mich für all eure Gebete und seelische Unterstützung! Beten wir weiterhin für Ukraine, Russland und Belarus, die Menschen da verdienen das nicht, was mit ihnen passiert.

 

(Vorgestern beschrieb jemand von Russischen YMCA, wie schwierig auch auf "der Agressorseite" zu stehen ist so, dass du quasi heimlich den YMCAs hilfst, weil wenn der Staat das erfahren wird, wirst du bestraft – oder schlechter).

Ganz liebe Grüße
Hugi

02.03.2022

Tipps für Ortsvereine, die helfen wollen:

  • Erstellt eine Gruppe für alle aus eurem Orts-CVJM, die helfen möchten und tragt zusammen, was ihr an Ressourcen habt (Zeit, Güter, Wohnplätze).
  • Tragt alles Wissen über regionale Hilfsinitiativen und Möglichkeiten zusammen und recherchiert, wenn nötig, nach weiteren.
  • Kontaktiert den CVJM-Landesverband (CVJM-Westbund) und fragt, wo es vielleicht schon Möglichkeiten gibt zu helfen und wie es am besten koordiniert werden kann.
  • Vernetzt euch mit Organisationen in eurer Stadt oder Region, die sich auf die Hilfe für Geflüchtete spezialisieren und fragt nach konkreten Nöten und wo sie Unterstützung gebrauchen könnten. TIPP: Schreibt ihnen wie viele ihr seid, was ihr anbieten könnt und bittet um konkrete Aufgaben, die ihr untereinander verteilen könnt.
  • Kontaktiert die lokalen Behörden und Zuständigen, die für die Organisation der Geflüchteten zuständig sind und bietet ihnen Unterstützung in Form von Ehrenamt und –wenn möglich – Raum für Unterbringung an.
  • CVJM als Anlaufstelle: Schaut, ob ihr als CVJM vor Ort eine Anlaufstelle sein könnt und was ihr konkret anbieten könnt. Unterkunft, Begleitung von Familien mit Kindern, Sammlung von Dingen des täglichen Bedarfs (Kleider, Spielsachen, ...) oder weiteres. Wenn es schon Aufnahmestellen gibt, ruft vorher an und fragt nach, was gerade benötigt wird oder ob sie schon zu viel bekommen haben. Die Bereitschaft zu helfen ist gerade sehr groß.
  • Die Behörden können oftmals für die grundlegenden Bedürfnisse sorgen: Unterkunft, Essen, Medizin. Menschen brauchen aber auch Beistand, Herzenswärme und offene Arme. Wenn sich in eurer Gegend ein Geflüchteten-Aufnahmeort etabliert, organisiert in Absprache mit der Leitung Besuchsdienste. Übersetzer:innen sind immer eine wichtige und knappe Ressource.

(Angepasst auf CVJM, Quelle: Micha Deutschland)

Weiterführende Links und Downloads

Video: YMCA-Mitglieder helfen Geflüchteten an der Grenze zur Ukraine

Kontakt

Andrea Bolte

Bundessekretärin für internationale und interkulturelle Beziehungen

0157 76 34 88 14

a.bolte@cvjm-westbund.de

Markus Rapsch

Bundessekretär für Bildung, Begleitung und internationale Projekte

0202 2 57 96 45

0176 47 55 30 98

m.rapsch@cvjm-westbund.de